Weevil News |
http://www.curci.de/Inhalt.html |
No.12 |
12 pp. |
30th June 2003 |
ISSN 1615-3472 |
Graf, Roman (2003): Ein Verzeichnis deutschsprachiger Namen für sämtliche Käferarten Mitteleuropas. Teil 1: Grundsätze und deutschsprachige Namensvorschläge für Vertreter der mitteleuropäischen Rüsselkäfer (Curculionoidea, pars). - Weevil News: http://www.curci.de/Inhalt.html, No. 12: .pp., CURCULIO-Institut: Mönchengladbach. (ISSN 1615-3472). |
Rufen
sie zunächst die Erläuterungen bzw. Erklärungen des Autors auf!
Rufen
sie den Excel-Katalog auf; ergänzen/korrigieren sie die Artnamen!
Senden sie den korrigierten Excel-Katalog an:
grafr@freesurf.ch
Ein Verzeichnis deutschsprachiger Namen für sämtliche Käferarten Mitteleuropas
Teil 1: Grundsätze und deutschsprachige Namensvorschläge für Vertreter der mitteleuropäischen Rüsselkäfer (Curculionoidea, pars)
von Roman Graf
Mit 1 Tabelle
Zusammenfassung
In der vorliegenden Publikation werden 10 Grundsätze genannt, deren Beachtung bei der Verleihung landessprachlicher Namen für Organismen, insbesondere Käfer, vorteilhaft ist. Die Methodik, die bei der Erstellung eines Verzeichnisses deutschsprachiger Namen für sämtliche Käferarten Mitteleuropas angewendet wurde, wird vorgestellt. Zudem wird der erste Teil dieses Verzeichnisses (Curculionoidea, pars) zur Diskussion gestellt.
Die Benennung von Käferarten in deutscher Sprache ist wohl so alt, wie die Sprache selbst. Noch heute sind zahlreiche, regional unterschiedliche deutschsprachige Käfernamen gebräuchlich, welche sich aber auf nur wenige, besonders auffällige Arten beziehen. Für die Marienkäfer beispielsweise, deren einzelne Arten im Volk ja bekanntlich selten unterschieden werden, sind aus dem deutschen Sprachraum über 1700 verschiedene Trivialnamen bekannt (Pfeifer 1966). Auch in der entomologischen Literatur hat die deutschsprachige Benennung von Käfern eine lange Tradition. In seinem „Buch der Natur“ aus dem Jahre 1499 nennt Conrad von Megenberg gemäß Schenkling (1922) zwei Käferarten: Das „Glühwürmchen“ und die „Spanische Fliege“.
Zahlreicher
sind deutschsprachige Artnamen in neuzeitlichen Werken, und im 18. Jahrhundert
wurde es richtiggehend modern, lückenlos deutsche Namen zu vergeben. Beispiele
dafür sind laut Schenkling (1922)
Müllers Übersetzung des Linné’schen Werks
„Systema Naturae“ (Müller
1773-1776), Schranks „Enumeratio Insectorum Austriae“ (Schrank
1781), Laichartings „Verzeichniss und Beschreibung der Tyroler Insekten“ (Laicharting 1781-1784) und Brahms „Insektenkalender“ (Brahm
1790-1791). Auch in
vielen koleopterologischen Fachbüchern des 19. Jahrhunderts, z. B. Hofmann
(1883), Bau
(1888), ist jeder erwähnten Art ein deutschsprachiger Name zugeordnet. - Wo
keine alteingebürgerten Volksnamen zur Verfügung standen, wurden damals
meistens wörtliche Übersetzungen der wissenschaftlichen Bezeichnungen
verwendet. (Schenkling 1922).
Im 20. Jahrhundert kommen dann Werke, die sich an spezialisierte Koleopterologen wenden, weitgehend ohne deutsche Namen aus ([Reitter 1908-1916], [Freude et al. 1965-1983]). Ganz anders die forst- und landwirtschaftsentomologische Literatur, u.a. Karny (1915), Bechyné (1954), Kotte (1958), Frickhinger (1965-1983), Schwenke (1974), Benz & Zuber (1997) und die populärwissenschaftlichen Bestimmungsbücher, u.a. Guggisberg (1977), Zahradnik (1985), Harde & Severa (1988), Trautner et al. (1989), Wachmann et al. (1995). In diesen Gattungen der entomologischen Literatur werden bis heute reichlich deutsche Benennungen gebraucht.
Dies trifft auch auf einzelne neuere Monographien und Grundlagenwerke zu, z.B. Klausnitzer & Klausnitzer (1997), Brechtel & Kostenbader (2002), und vor allem auf die Rote Liste der Käfer Deutschlands: Geiser (1984), Geiser (1998). Summa summarum wurde bis heute wohl für schätzungsweise 3500 Arten, also für gut ein Drittel der mitteleuropäischen Coleopterenfauna, mindestens ein deutschsprachiger Name vorgeschlagen.
Aus Freude an der Sprache und an den Käfern machte ich mich daran, die in der Literatur verwendeten Namen zu sammeln, unter den Gesichtspunkten der Praxistauglichkeit und des heutigen Sprachempfindens zu beurteilen, wo angezeigt, Alternativen vorzuschlagen und wo vorhanden, Lücken zu schließen. Das Resultat dieser Arbeit, ein Vorschlag für ein vollständiges Verzeichnis deutschsprachiger Namen für alle mitteleuropäischen Käferarten, liegt vor und wird an dieser Stelle in den folgenden Monaten abschnittweise zur Diskussion gestellt werden (vgl. Anhänge „Katalog Band11.xls“ und „Erklärungen Katalog.doc“ zu diesem Dokument). Die bei der Erarbeitung des Verzeichnisses angewendeten Grundsätze und Methoden werden im folgenden kurz dargelegt.
Die Frage, ob es sinnvoll sei, im Falle eines so umfangreichen Taxons wie den Coleoptera „künstlich“ landessprachliche Namen zu verleihen, wurde schon früher kontrovers diskutiert.
Als wichtigstes befürwortendes Argument wird meist vorgebracht, dass landessprachliche Namen allen Leuten „verständlich“ seien, wissenschaftliche aber höchstens den humanistisch Gebildeten. Wenn in einem Text vom „Goldpunkt-Laubholzprachtkäfer“ die Rede ist, kann sich jeder und jede denken, dass dies ein prächtiger Käfer mit goldenen Punkten sein muss, der sich in Laubholz entwickelt oder bei Laubbäumen aufhält. Steht statt dessen der wissenschaftliche Name der Art, also „Chrysobothrys affinis“ (man kann dies mit „Verwandte [Ähnliche, Nahestehende] Goldgrube“ übersetzen), geht all diese Information für den Laien verloren.
Daraus wird abgeleitet, dass landessprachliche Namen den Zugang zu den betreffenden Tiergruppen einer breiteren Öffentlichkeit, insbesondere dem entomologischen Nachwuchs, erleichtern oder erst ermöglichen ([Brechtel & Kostenbader 2002], [Geiser 1998]).
Dieses Argument hält allerdings einer genaueren Prüfung nur zum Teil stand. Es gibt in der Entomologie genügend Fälle, bei denen die Namensbarriere das für Laien noch am einfachsten überwindbare Hindernis wäre. Ein größerer Teil der 115 europäischen Pselaphiden-Arten ist beispielsweise kleiner als 1 mm und nur nach einer Genitalpräparation unter dem Mikroskop zu bestimmen. Es ist deshalb nicht anzunehmen, dass die Zahl der Pselaphiden-Kenner ansteigen würde, wenn deren Vertreter deutsche Namen hätten. Andererseits können auch unscheinbare Organismen in irgend einem Fachgebiet plötzlich ungeahnte Bedeutung erlangen. Ein Beispiel dafür ist die Rosskastanien-Miniermotte Cameraria ohridella, welche im Jahre 1986 überhaupt erst beschrieben wurde, aber seither zu einem der bekanntesten Insekten der Rosskastanie in Mitteleuropa geworden ist. In solchen Fällen kann es von Vorteil sein, wenn ein einigermaßen sinnvoller deutschsprachiger Name zur Verfügung steht, welchen man in der Kommunikation mit Journalisten, Landwirten, Förstern, Behörden oder anderen Betroffenen verwenden kann.
Fassen wir zusammen: Die Notwendigkeit, den Käferarten Mitteleuropas landessprachliche Namen zu verleihen, kann nur teilweise begründet werden, es ist aber in manchen Fällen sinnvoll, es zu tun.
Schenkling (1922) zeigt in seinem Nomenclator Coleopterologicus auf, welche Herausforderung es ist, für Tausende von Organismen einen neuen Namen zu ersinnen. Er präsentiert uns zu diesem Zweck ein Kaleidoskop bemerkenswerter, authentischer Stilblüten, welche uns auch heute noch zum Schmunzeln anregen: „Unratkäfer mit dem überhängenden Scheitelhorn“ (Duftschmid 1805), Breitrüsseliger Breitrüsselkäfer (Thon & Reichenbach 1838), Dicht punktierter, rotfleckiger Großaugen-Düsterhalbflügler (Bau 1888), um nur einige zu nennen.
Angesichts solcher Kuriositäten erachte ich es als sinnvoll, Überlegungen darüber anzustellen, welche Anforderungen an einen „künstlichen“, landessprachlichen Käfernamen zu stellen sind. Um dabei nicht der Subjektivität zum Opfer zu fallen, erstellte ich für 30 Käferarten einen Steckbrief mit Abbildungen, Angaben zu Aussehen, Größe, Lebensweise und volkskundlichem Wissen sowie eine Liste der mir bekannten bisher verwendeten deutschsprachigen Namen. Ich legte diese 30 Steckbriefe 20 „koleopterologisch unbelasteten“ Personen aus meinem Bekanntenkreis vor und bat sie, die folgenden Fragen zu beantworten:
-Welche
der vorgeschlagenen Namen sind „gut“, welche sind „schlecht“?
-Weshalb (stichwortartige Begründung)?
-Wenn für eine Art zwei oder mehrere Namen vorgeschlagen sind, welches ist der
beste?
Nach Auswertung der Ergebnisse stellte sich heraus, was für Eigenschaften ein Artname hat, der als „gut“ empfunden wird:
a) Ein „guter“ Käfername ist kurz. Durch Bindestrich getrennte Namen wurden als „holprig“, „gekünstelt“, „nicht schön“ oder „zu lang“ beurteilt, wenn sie fünf oder mehr Wörter enthalten. Bei Namen, die durch Leerschlag getrennt werden, traf dies für Namen mit 6 oder mehr Wörtern zu. Beispiele für solche „zu lange Namen“ sind: „Kiefernwipfel-Tiefaugenbock“ (für Cortodera femorata (F.)), „Salweidengebüsch-Fallkäfer“ (für Cryptocephalus saliceti Zebe) und „Lappenhalsiger Eckhalslangbeinblattkäfer“ (für Labidostomis humeralis Schneid.)
b) Ein „guter“ Käfername ist aussagekräftig und zutreffend. „Scharlachroter Netzkäfer“ (für Dictyoptera aurora (Herbst)) wurde von allen Probanden als „gut“ bezeichnet. Begründet wurde dieses Urteil u.a. mit: „Der Käfer ist wirklich rot und hat ein Netzmuster“. Ebenfalls gut aufgenommen wurde „Hellbrauner Zwergkäfer“ (für Oligella foveolata (Allib.)). Die Bearbeiter konnten dem Artsteckbrief entnehmen, dass diese Art tatsächlich hellbraun gefärbt und sehr klein ist. Überwiegend als „schlecht“ wurde „Erstlings-Blattkäfer“ (für Cryptocephalus primarius Harold) beurteilt: „Weshalb Erstling?“ wurde gefragt. Nur vereinzelt kritisiert wurde hingegen „Creutzer’s Laufkäfer“ (für Carabus creutzeri F.). Offenbar wird es akzeptiert, Organismen nach Persönlichkeiten zu benennen - auch wenn dies wenig über die Eigenschaften des benannten Lebewesens enthüllt.
c) Ein „guter“ Käfername umschreibt Eigenschaften, von denen man sich vorstellen kann, dass sie ein Käfer hat. Dass ein Käfer „fadenförmig“ sein soll (für Amischa filum Muls. & Rey wird „Fadenförmiger Schmal-Augenhornhalbflügler“ vorgeschlagen (Geiser 1998)), kann man sich schwerlich vorstellen. Allzu vermenschlichende (z. B. „heiter“, „trübsinnig“, „forschend“) und abwertende (z. B. „abartig“) Bezeichnungen wurden von den Probanden mehrheitlich als lächerlich empfunden und sollten deshalb vermieden werden.
d) Ein „guter“ Käfername ist sprachlich korrekt und wohltönend. „Rotgelbhalsiger Schwimmkäfer“ (für Haliplus fulvicollis Er.) beispielsweise wurde übereinstimmend als „unschön“ oder „sprachlich unbefriedigend“ beurteilt. „Ähnlicher Totenkäfer“ (für Blaps lethifera Marsham) tönt zwar etwas besser, wurde aber trotzdem von mehr als der Hälfte der Probanden abgelehnt. „Man muss wissen, wem er ähnlich ist!“ war die erfrischend logische Begründung. Etwas toleranter zeigte man sich gegenüber Pleonasmen (Schimmernder Glanzrüssler für Polydrusus mollis (Str.)) und versteckten Paradoxa (Distel-Tabakkäfer (für Lasioderma redtenbacheri (Bach), „Länglicher Kugelblattkäfer (für Phaedon pyritosus (Rossi)).
e) Ein „guter“ Käfername darf originell sein: „Totenuhr“ für Xestobium rufovillosum wurde besser bewertet als „Bunter Pochkäfer“ für die gleiche Art. Der Name „Feuerfunken“ für Lamprorhiza splendidula gefiel allen besser als „Kleiner Leuchtkäfer“.
Einige zusätzliche, für mich wichtige Anforderungen können nicht direkt aus den Ergebnissen der erwähnten Umfrage abgeleitet werden:
f) Ein guter Käfername ist eindeutig: Bei landessprachlichen Namen ist dieses Kriterium meiner Meinung nach allerdings nur auf Artniveau streng anzuwenden. Zahlreiche Beispiele aus Ornithologie, Ichthyologie und anderen zoologischen Fachbereichen belegen, dass Eindeutigkeit auch dort bei höheren Taxa nicht bewusst angestrebt wird[1].
g) Ein „guter“ Käfername ist „exklusiv bezeichnend“: Unter „exklusiv bezeichnend“ verstehe ich einen Namen, der Eigenschaften einer Art herausstreicht, die bei anderen, nah verwandten Taxa fehlen. Exklusiv bezeichnend ist bspw. der Name „Großer Grabläufer“ für Pterostichus niger (Schall.), weil dies die größte der in Mitteleuropa weit verbreiteten Pterostichus-Arten ist. Weniger sinnvoll wäre es, „Pterostichus niger“ analog zum wissenschaftlichen Namen „Schwarzer Grabläufer“ zu nennen, denn fast alle einheimischen Pterostichus-Arten sind schwarz.
h) Ein „guter“ Käfername gibt Auskunft über die Stellung des benannten Organismus im System: Es ist z.B. sinnvoll, dass die bisher vorgeschlagenen Namen der Gattungen der Familie Curculionidae mehrheitlich mit „Rüssler“ oder „Rüsselkäfer“ enden (z.B. Uferrüssler (für Bagous), Gespinstrüssler (für Donus), Glanzrüssler (für Polydrusus).
i) Ein „guter“ Name hat Tradition. Dies bedeutet, dass Namen, die bereits in der Literatur verwendet wurden, nur ersetzt werden sollten, wenn sie den sonstigen Anforderungen an einen „guten“ Namen (siehe oben) ganz und gar nicht entsprechen. Namen, welche bereits seit Jahrhunderten in Gebrauch sind (z.B. „Walker“ für Polyphylla fullo (L.)), sollte man selbst dann beibehalten, wenn, wie im vorliegenden Fall, nur noch wenige nachvollziehen können, weshalb der Käfer so heißt.
j) Ein guter Name ist nicht verwechselbar, denn wenn in der gleichen Verwandtschaftsgruppe sehr ähnliche Namen verwendet werden, bspw. „Zweipunktiger Zwergmarienkäfer“ für Nephus bipunctatus (Kugelann) und „Zweifleckiger Zwergmarienkäfer“ für Nephus bisignatus (Boheman), kann dies leicht zu Verwirrung führen.
Nun ist es schlicht unmöglich, für jede der über 9000 mitteleuropäischen Käferarten einen deutschsprachigen Namen zu finden, der die oben aufgeführten Kriterien a - j vollumfänglich erfüllt. Bei der Verleihung von neuen, „künstlichen“ Namen müssen deshalb zwangsläufig zahlreiche Kompromisse eingegangen werden. Die oben genannten Kriterien sind trotzdem hilfreich, wenn es darum geht, eine Idee für einen neuen Namen zu beurteilen oder verschiedene auf den ersten Blick gleichwertige Namen gegeneinander abzuwägen.
Der erste Arbeitsschritt bei der Erstellung des Namensverzeichnisses war die Bereitstellung einer geeigneten Datenbank. Als Grundlage diente das „Verzeichnis der Käfer Mitteleuropas“, wie es von der homepage der Arbeitsgemeinschaft rheinischer Koleopterologen (www.koleopterologie.de) heruntergeladen werden kann. Darin ist neben dem derzeit gültigen, wissenschaftlichen Namen für jede Art auch die EDV-Schlüsselzahl nach Freude et al. (1965-1983), Lohse & Lucht (1989-1994) und Lucht & Klausnitzer (1998)[2] enthalten ist. Beim Abgleich mit einer im Vorfeld privat erarbeiteten Datenbank stellte sich heraus, dass im FHL etliche Arten enthalten sind, die im Artenverzeichnis der rheinischen Koleopterologen nicht erwähnt werden. Ob diese Arten schlicht vergessen wurden, oder ob sie aufgrund neuerer taxonomischer Erkenntnisse synonymisiert und deshalb bewusst weggelassen wurden, konnte im Rahmen dieser Arbeit nicht in jedem Einzelfall überprüft werden. In meiner Datenbank kennzeichnete ich deshalb die fraglichen Arten mit einer provisorischen EDV-Schlüsselzahl: 777.-777.-777.-. In der mehrheitlich deutschsprachigen Schweiz kommen, südlich des Alpenhauptkamms, mehrere Arten vor, die im FHL nicht aufgeführt sind. Es war mir ein Anliegen, auch diese Arten möglichst vollständig in die Datenbank aufzunehmen. Da keine offizielle aktuelle Checkliste der schweizerischen Käferarten existiert, beschaffte ich mir zu diesem Zweck eine unveröffentlichte, vermutlich unvollständige Liste der schweizerischen Käferarten, wie sie in naturhistorischen Museen gebräuchlich ist. Die 323 zusätzlichen Arten dieser Liste habe ich in die Datenbank aufgenommen und einheitlich mit der provisorischen EDV-Schlüsselzahl 666.-666.-666.-. gekennzeichnet. Unter diesen 323 Arten verstecken sich eventuell Synonyma zu Arten, die bei FHL enthalten sind. Dies in jedem einzelnen Fall zu widerlegen, hätte aber den Rahmen der vorliegenden Arbeit gesprengt.
Nach der Erstellung und Überprüfung der Datenbank wurden als erstes die Familiennamen festgelegt. Für fast alle in Mitteleuropa vorkommenden Käferfamilien gibt es mindestens eine gebräuchliche deutschsprachige Bezeichnung, weshalb dieser Teil der Arbeit rasch erledigt war. Als zweites wurden die Gattungsnamen vergeben. Für einen Großteil der Gattungen sind bereits gute Namen vorgeschlagen worden, u. a. von Hofmann (1883), Karny (1915), Zahradnik (1985), Harde & Severa (1981) und Geiser (1998). Für die übrigen Gattungen propagiere ich neue Namen, welche den oben erwähnten Grundsätzen a bis j möglichst gut entsprechen. Bei den Gattungsnamen wurde Eindeutigkeit - wie erwähnt - nicht angestrebt. Innerhalb sehr gattungsreicher Familien erhielten oft mehrere oder alle Gattungen eines übergeordneten Taxons identische Namen. Beispielsweise wurde allen 8 Arten des Staphylinidentribus Xantholinini der Name „Mulmkurzflügler“ zugeteilt. Bei artenarmen Familien wiederum wurden oft alle Gattungen mit dem Namen bedacht, der schon als Familienname Verwendung findet. So heißen beispielsweise alle 8 Corylophiden-Gattungen mit ihren zusammen 22 Arten „Faulholzkäfer“.
Als nächster Schritt erfolgte die provisorische Aufnahme der mir aus der neueren Literatur (seit 1900) bekannten deutschen Artnamen in die Datenbank. Diese Namen wurden den entsprechenden wissenschaftlichen Artnamen zugeordnet. Ungefähr 60% der Arten hatten nach diesem Arbeitsschritt noch keinen Namensvorschlag. In diesen Fällen wurde das lateinische oder griechische Artsuffix des wissenschaftlichen Artnamens ins Deutsche übersetzt, mit dem bereits gewählten Gattungsnamen kombiniert und so in die Datenbank eingefügt. Daraufhin wurden alle deutschsprachigen Namen der Datenbank einzeln überprüft. Die meisten davon erfüllten die in Kapitel 2 aufgeführten Anforderungen nicht vollständig. Diese Namen wurden ersetzt, wenn mit wenig Aufwand eine bessere Alternative gefunden werden konnte.
Zur besseren Veranschaulichung werden im folgenden zwei Auszüge aus der Datenbank in Tabellenform vorgestellt. In Tabelle 1 findet man die zum Gebrauch vorgeschlagenen Namen für die Gattungen der Unterfamilie Oxytelinae der Staphylinidae (Kurzflügler) mit einer kurzen Begründung für die Namenswahl sowie den dazugehörenden verworfenen Alternativen. In Tabelle 2 sind sämtliche mir bekannten deutschen Namen für die mitteleuropäischen Borkenkäferarten und -gattungen der Unterfamilie Ipinae zusammengestellt und kommentiert. Die Borkenkäfer wurden ausgewählt, weil an diesem Beispiel demonstriert werden kann, wie vorgegangen wurde, wenn für mehrere Arten bereits zahlreiche unterschiedliche und zum Teil nicht eindeutige Namen in Gebrauch waren.
Tabelle 1: Auszug aus der Datenbank (ohne EDV-Schlüsselzahlen), Gattungsnamen Oxytelinae (Staphylinidae):
Spalte 1: Gültiger wissenschaftlicher Name
Spalte 2: Zum Gebrauch vorgeschlagener deutscher Gattungsname mit Begründung der Wahl
Spalte 3 : Verworfene Benennungsvorschläge aus Geiser (1998) mit Begründung für die Ablehnung
Spalte3: Benennungsvorschläge aus Harde & Severa (1988), wenn kursiv: Verworfene Variante mit Begründung für die Ablehnung, wenn fettgedruckt, wurde der Name ins Verzeichnis übernommen
Oxytelus |
Dungkurzflügler: Wegen des Substrats, das die Arten mehrheitlich bewohnen |
|
|
Anotylus |
Dungkurzflügler: Die Arten sind mit jenen der Gattung Oxytelus eng verwandt. Deshalb wurde der gleiche Name gewählt. Außerdem findet man die häufigste Art „rugosus“ oft in Dung und Dünger |
Kleinschild-Kleinringhalbflügler (zu lang) |
|
Aploderus |
Dungkurzflügler: dito |
Dung-Kleinringhalbflügler (zu lang) |
|
Bledius |
Grabkurzflügler: Wegen der unterirdischen Lebensweise |
Dornschienen-Kleinringhalbflügler (zu lang) |
Grabkurzflügler |
Carpelimus |
Algenkurzflügler: Wegen der Algenernährung |
Glattschienen-Kleinringhalbflügler (zu lang) |
|
Coprophilus |
Kahlkurzflügler: Wegen des Aussehens; es sind kahle, glänzende Arten |
Laub-Kleinringhalbflügler (zu lang) |
|
Deleaster |
Mooskurzflügler: Nah verwandt mit Syntomium, deshalb gleicher Name |
|
|
Manda |
Nasswiesenkurzflügler: Wegen des bewohnten Lebensraums |
Feuchtwiesen-Kleinringhalbflügler (zu lang) |
Kurzflügler (zu allgemein) |
Ochthephilus |
Sprühzonenkäfer: Wegen des bewohnten Lebensraums, „Sprühzonenkurzflügler" würde Kriterium „h“ besser erfüllen, wurde aber verworfen, weil es zu lang ist |
Sprühzonen-Kleinringhalbflügler (zu lang) |
|
Planeustomus |
Riedkurzflügler: Wegen des bewohnten Lebensraums |
Feuchtwiesen-Kleinringhalbflügler (zu lang) |
|
Platystethus |
Schildkurzflügler: Wegen des schildförmigen Halsschildes |
Grosschild-Kleinringhalbflügler (zu lang, zudem verwirrend groß und klein im gleichen Namen) |
Kurzflügler (zu allgemein) |
Syntomium |
Mooskurzflügler: Wegen des bewohnten Lebensraums |
|
Mooskurzflügler |
Thinobius |
Sandkurzflügler: Wegen des bewohnten Lebensraums |
Ufersand-Kleinringhalbflügler (zu lang) |
|
Thinodromus |
Nadelkurzflügler: wegen des nadelförmigen letzen Kiefertasterglieds |
Glattschienen-Kleinringhalbflügler (zu lang) |
|
Tabelle 2: Auszug aus der Datenbank (ohne EDV-Schlüsselzahlen), Unterfamilie Ipinae der Scolytidae (Borkenkäfer)
1. Spalte: Gültiger wissenschaftlicher Name
2. Spalte: Fett, Normaldruck: Zum Gebrauch vorgeschlagene deutsche Gattungsnamen bzw. Artnamen; Kursiv: Verworfenene Alternativen zum vorgeschlagenen Artnamen mit Herkunftsangabe in Klammern (B & Z: Benz und Zuber(1997); G: Geiser (1998), FHL: Freude et al. (1965-1983), Lohse & Lucht (1989-1994) und Lucht & Klausnitzer (1998), HS: Harde & Severa (1988); SCH: Schwenke (1974); TGB: Trautner et al. (1989); außerdem wird in der Klammer angegeben, aufgrund welcher Kriterien die Namensvorschläge verworfen wurden (Benennung der Kriterien gemäß Kap. 3)
3. Spalte: Herkunft des zum Gebrauch vorgeschlagenen Artnamens: N: Neu vorgeschlagen, übrige Abkürzungen vgl. oben
Coccotrypes |
Dattel-Borkenkäfer |
|
Coccotrypes dactyliperda |
Dattel-Borkenkäfer |
N |
Cryphalus |
Borkenkäfer |
|
Cryphalus abietis |
Gekörnter Fichtenborkenkäfer |
HS |
Cryphalus intermedius |
Kleiner Lärchenborkenkäfer Kleiner gekörnter Lärchenborkenkäfer (FHL; a) |
SCH |
Cryphalus piceae |
Kleiner Tannenborkenkäfer |
G |
Cryphalus saltuarius |
Bergwaldborkenkäfer |
G |
Crypturgus |
Borkenkäfer |
|
Crypturgus cinereus |
Kleiner Kiefernborkenkäfer |
HS |
Crypturgus hispidulus |
Rauer Zwergborkenkäfer Kleiner borstiger Nadelholzborkenkäfer (SCH, a) |
N |
Crypturgus pusillus |
Winziger Fichtenborkenkäfer |
SCH |
Dryocoetes |
Borkenkäfer |
|
Dryocoetes autographus |
Zottiger Fichtenborkenkäfer |
SCH |
Dryocoetes hectographus |
Skandinavischer Walzenborkenkäfer |
N |
Dryocoetes villosus |
Zottiger Eichenborkenkäfer |
SCH |
Dryocoetes alni |
Französischer Erlenborkenkäfer Erlenborkenkäfer (SCH; f) |
N |
Ernoporicus |
Borkenkäfer |
|
Ernoporicus caucasicus |
Kaukasischer Linden-Borkenkäfer Kleiner Linden-Borkenkäfer (SCH; g) |
G |
Ernoporicus fagi |
Kleiner Laubholz-Borkenkäfer Kleiner Buchenborkenkäfer (SCH; f) |
B&Z |
Ernoporus |
Borkenkäfer |
|
Ernoporus tiliae |
(Gewöhnlicher) Linden-Borkenkäfer |
SCH |
Gnathotrichus |
Nutzholz-Ambrosiakäfer |
|
Gnathotrichus materiarius |
Nearktischer Nutzholz-Ambrosiakäfer |
FHL |
Ips |
Borkenkäfer und Buchdrucker |
|
Ips acuminatus |
Sechszähniger Kiefernborkenkäfer Scharfgezähnter Kiefernborkenkäfer (B&Z; g) |
FHL |
Ips amitinus |
Kleiner Buchdrucker Achtzähniger Zirbenborkenkäfer (FHL; a, j) |
B&Z |
Ips cembrae |
Großer Lärchenborkenkäfer Achtzähniger Lärchenborkenkäfer (FHL) |
B&Z |
Ips duplicatus |
Nordischer Fichten-Borkenkäfer |
G |
Ips mannsfeldi |
Schwarzkiefernborkenkäfer |
SCH |
Ips sexdentatus |
Zwölfzähniger Kiefernborkenkäfer Großer zwölfzähniger Kiefernborkenkäfer (SCH) |
FHL |
Ips typographus |
Buchdrucker |
FHL |
Lymantor |
Borkenkäfer |
|
Lymantor aceris |
Ahorn-Borkenkäfer |
N |
Lymantor coryli |
Hasel-Borkenkäfer Haselnuss-Borkenkäfer (G; a) |
SCH |
Orthotomicus |
Rindenbrüter |
|
Orthotomicus erosus |
Südeuropäischer Rindenbrüter Südeuropäischer Kiefernborkenkäfer (SCH; h) |
N |
Orthotomicus laricis |
Vielzähniger Rindenbrüter Vielzähniger Kiefernborkenkäfer (B&Z; a, h) Lärchenborkenkäfer (B&Z; g) Vielhöckriger Borkenkäfer (B&Z; h) |
N |
Orthotomicus longicollis |
Langhals-Rindenbrüter Langhalsiger Kiefernborkenkäfer (SCH; d, h) |
N |
Orthotomicus proximus |
Stangenholz-Rindenbrüter Kiefernstangenholzborkenkäfer (SCH; a, f, h) |
N |
Orthotomicus robustus |
Kräftiger Rindenbrüter |
N |
Orthotomicus suturalis |
Nahtstreif-Rindenbrüter Kiefernstangenholzborkenkäfer (SCH; a, f, h) |
N |
Orthotomicus tridentatus |
Dreizähniger Rindenbrüter |
|
Pityogenes |
Kupferstecher |
|
Pityogenes bidentatus |
Hakenzähniger Kupferstecher Hakenzähniger Kiefernborkenkäfer (B&Z, h) |
B&Z |
Pityogenes bistridentatus |
Sechszähniger Kupferstecher Doppeldreizahn-Kiefernborkenkäfer (G; a, d, h) |
N |
Pityogenes chalcographus |
(Gewöhnlicher) Kupferstecher Sechszähniger Fichtenborkenkäfer (FHL; h) |
HS |
Pityogenes conjunctus |
Kleiner Arven-Kupferstecher Kleiner Arven-Borkenkäfer (G; h) |
N |
Pityogenes irkutensis |
Münchner Kupferstecher Münchner Kiefernborkenkäfer (G; h) |
N |
Pityogenes quadridens |
Vierzähniger Kupferstecher Vierzähniger Kieferborkenkäfer (TGB; h) |
N |
Pityogenes trepanatus |
Schwarzkiefern-Kupferstecher Schwarzkiefern-Borkenkäfer (G; f, h) |
N |
Pityokteines |
Tannenborkenkäfer |
|
Pityokteines curvidens |
Krummzähniger Tannenborkenkäfer |
FHL |
Pityokteines spinidens |
Westlicher Tannenborkenkäfer |
G |
Pityokteines vorontzowi |
Mittlerer Tannenborkenkäfer Vorontzowis Tannenborkenkäfer (TGB; b) |
G |
Pityophthorus |
Borkenkäfer |
|
Pityophthorus carniolicus |
Krainer Kiefern-Borkenkäfer |
G |
Pityophthorus cephalonicae |
Tannenzweig-Borkenkäfer |
N |
Pityophthorus exsculptus |
Gekerbter Fichten-Borkenkäfer |
G |
Pityophthorus glabratus |
Glatter Borkenkäfer |
N |
Pityophthorus henscheli |
Bergföhren-Borkenkäfer |
N |
Pityophthorus knoteki |
Knoteks Arven-Borkenkäfer |
N |
Pityophthorus lichtensteini |
Waldföhren-Borkenkäfer |
N |
Pityophthorus micrographus |
Haarstirn-BorkenkäferFurchenflügeliger Fichtenborkenkäfer (HS; a, j)Fichten-Haarstirnborkenkäfer (G; a) Kleiner nordischer Borkenkäfer (SCH; a) |
N |
Pityophthorus morosovi |
Fichtenzweig-Borkenkäfer |
N |
Pityophthorus pityographus |
Gefurchter Fichtenborkenkäfer |
N |
Pityophthorus pubescens |
Flaumiger Borkenkäfer |
N |
Pityophthorus traegardhi |
Traeghards Borkenkäfer |
N |
Taphrocoetes |
Zerreichen-Borkenkäfer |
|
Taphrocoetes hirtellus |
Zerreichen-Borkenkäfer |
N |
Taphrorychus |
Borkenkäfer |
|
Taphrorychus bicolor |
Kleiner Buchen-Borkenkäfer |
TGB |
Taphrorychus villifrons |
Kleiner Eichen-Borkenkäfer |
G |
Taphrorychus alni |
Kleiner Erlen-Borkenkäfer |
SCH |
Thamnurgus |
Krautborkenkäfer |
|
Thamnurgus delphini |
Rittersporn-Krautborkenkäfer |
N |
Thamnurgus euphorbiae |
Südlicher Krautborkenkäfer |
N |
Thamnurgus kaltenbachi |
Gamander-Krautborkenkäfer Kraut-Borkenkäfer (G; f) |
N |
Thamnurgus petzi |
Eisenhut-Krautborkenkäfer |
N |
Thamnurgus varipes |
Wolfsmilch-Krautborkenkäfer |
G |
Xyleborus |
Holzbohrer |
|
Xyleborus alni |
Gewöhnlicher Erlen-Holzbohrer |
N |
Xyleborus cryptographus |
Trapez-Holzbohrer |
N |
Xyleborus dispar |
Ungleicher Holzbohrer |
FHL |
Xyleborus dryographus |
Punktierter Eichen-Holzbohrer |
N |
Xyleborus eurygraphus |
Schlanker Holzbohrer Ungleicher Kiefern-Borkenkäfer (G; j, h) |
N |
Xyleborus germanus |
Echter Holzbohrer |
N |
Xyleborus monographus |
Gehöckerter Eichen-Holzbohrer |
HS |
Xyleborus peregrinus |
Fremder Holzbohrer |
N |
Xyleborus pfeili |
Pfeils Erlen-Holzbohrer Pfeils Erlen-Borkenkäfer (G; h) |
N |
Xyleborus saxeseni |
Saxesens Holzbohrer |
N |
Xylocleptes |
Waldrebenborkenkäfer |
|
Xylocleptes bispinus |
Waldreben-Borkenkäfer |
SCH |
Xylosandrus |
Ambrosiakäfer und Orchideenborkenkäfer |
|
Xylosandrus germanus |
Schwarzer Nutzholzambrosiakäfer Schwarzer Nutzholzborkenkäfer (B&Z) |
TGB |
Xylosandrus morigerus |
Malayischer Orchideenborkenkäfer |
N |
Xyloterus |
Nutzholzborkenkäfer |
|
Xyloterus domesticus |
Buchen-Nutzholzborkenkäfer Laub-Nutzholzborkenkäfer (HS) |
FHL |
Xyloterus laevae |
Glatter Nutzholzborkenkäfer |
G |
Xyloterus lineatus |
Gemeiner Nutzholzborkenkäfer Nadelholzambrosiakäfer (FHL; j, h) Linierter Nutzholzborkenkäfer (B&Z; f) |
FHL |
Xyloterus signatus |
Eichen-Nutzholzborkenkäfer Linierter Laubnutzholzambrosiakäfer (TGB; f) Eichen-Ambrosiakäfer (TGB; h) Linierter Laubnutzholzborkenkäfer (B&Z; f, j) Linierter Eichennutzholzborkenkäfer (B&Z; f, j) |
FHL |
Literatur
Bau,
A. (1888):
Handbuch der Käfer-Sammler - Magdeburg (Creutz’sche Verlagshandlung).
Bechyné, J. (1954):
Welcher Käfer ist das? - Stuttgart (Franckh’sche Verlagshandlung).
Benz,
G. & M. Zuber (1997):
Die wichtigsten Forstinsekten der Schweiz und des angrenzenden Auslands. - Zürich
(vdf Hochschulverlag).
Brahm,
N. J. (1790-1791):
Insektenkalender
für Sammler und Ökonomen. Handbuch der ökonomischen Insektenkunde in Form
eines Kalenders bearbeitet. Erster Theil. - 248 S. Mainz.
Brechtel,
F. & H. Kostenbader (2002):
Die
Pracht- und Hirschkäfer Baden-Württembergs. - Stuttgart (Ulmer Verlag).
Bühler,
W. (1972):
Kennst
du mich? Käfer. - Band 6;
Aarau und Frankfurt am Main (Sauerländer Verlag).
Dierl,
W. (2001):
Welcher
Käfer ist das? - Die häufigsten Arten Mitteleuropas. - Stuttgart
(Franckh-Kosmos Verlags-GmbH).
Duftschmid,
C. (1805):
Fauna
Austriae oder Beschreibung der oesterreichischen Insecten: Für angehende
Freunde der Entomologie - Linz (K.K. priv. akadem. Kunst-, Musik-, und Buchhandlung).
Freude,
H., K. W. Harde & G. A. Lohse
(1965-1983):
Die Käfer Mitteleuropas. - Band I bis XI; Krefeld (Verlag
Goecke & Evers).
Frickhinger, H. W. (1965-1983):
Leitfaden
der Schädlingsbekämpfung. - 3. Auflage, Stuttgart (Wissenschaftliche
Verlagsgesellschaft m.b.H.).
Geiser,
R. (1984):
Rote
Liste der Käfer (Coleoptera) -. In:
Blab, J., E. Novak, W. Trautmann & H. Sukopp (Hrsg.): Rote Liste der gefährdeten
Tiere und Pflanzen in der Bundesrepublik Deutschland. - 4. erw. u. überarb.
Aufl., Greven (Kilda-Verlag), Schr.-R. Naturschutz aktuell, Nr. 1,
75-114.
Geiser,
R. (1998):
Rote
Liste der Käfer (Coleoptera). In:
Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Rote Liste der gefährdeten Tiere
Deutschlands. - Schr.-R. Landschaftspflege und Naturschutz 55,
Bonn-Bad Godesberg (Kilda-Verlag), 168-230.
Guggisberg,
C. A. W. (1977):
Käfer
und andere Insekten.
- Bern (Hallwag-Verlag).
Harde,
K. W. & F. Severa (1988):
Der
Kosmos-Käferführer - Die mitteleuropäischen Käfer. - Stuttgart
(Franckh’sche Verlagshandlung).
Hofmann,
E. (1883):
Der
Käfersammler - 20 kolorierte Tafeln mit 502 Abbildungen und begleitendem Text.
- Stuttgart (Hofmann‘sche Verlagshandlung).
Horion,
A. (1941-1974):
Faunistik
der mitteleuropäischen Käfer. - Band 1-12.
Frankfurt, München, Tutzing und Überlingen.
Karny,
H. (1915):
Tabellen
zur Bestimmung einheimischer Insekten. - Band II.
Käfer. Wien (Verlag A. Pichlers Witwe & Sohn).
Klausnitzer, B. & H.
Klausnitzer (1997):
Marienkäfer. - Magdeburg (Westarp Wissenschaften).
Kotte,
W. (1958):
Krankheiten und Schädlinge im Gemüsebau und ihre Bekämpfung. - Zweite
Auflage. Berlin und Hamburg (Paul Parey Verlag).
Laicharting,
J. N. von (1781-1784):
Verzeichniss
und Beschreibung der Tyroler Insekten; Zürich.
Lohse,
G. A. & W. H. Lucht (1989-1994):
Die
Käfer Mitteleuropas. - 1. bis 3.
Supplementband; Krefeld (Goecke & Evers Verlag).
Lucht,
W.H. & B. Klausnitzer (1998):
Die
Käfer Mitteleuropas. - 4.
Supplementband; Jena, Stuttgart, Lübeck, Ulm (Gustav Fischer Verlag).
Megenberg,
C . von (1499):
Buch der Natur. - Augsburg (Herausgeber: Johann Schönsperger).
Müller,
P. L. S. (1773-1776):
Des
Ritters C. von Linné vollständiges Natursystem, nach der zwölften
lateinischen Ausgabe, und nach Anleitung des holländischen Houttuynischen Werks
mit einer ausführlichen Erklärung angefertigt. -Nürnberg.
Pfeifer,
W. (1966):
Familie
Coccinellidae. In: Wörterbuch der deutschen Tiernamen. Insekten. - 2.
Lieferung Berlin (Akademie Verlag).
Reitter,
E.
(1908 - 1916):
Fauna
germanica. Die
Käfer des deutschen Reiches. Nach der analytischen Methode bearbeitet. - Band I
bis V. Stuttgart (Lutz-Verlag).
Sauer,
F. (1993):
600
Käfer nach Farbfotos erkannt. - Karlsfeld (Fauna-Verlag).
Schenkling,
S. (1922):
Nomenclator
coleopterologicus - eine etymologische Erklärung sämtlicher Gattungs- und
Artnamen der Käfer der deutschen Fauna sowie der angrenzenden Gebiete. - 2.
Auflage. Jena (Verlag Gustav Fischer).
Schrank,
F. (1781):
Enumeration
insectorum Austriae indigenorum / Cum figuris. - Augsburg (Eberhardi Klett et
Frank).
Schwenke,
W. (1974):
Die
Forstschädlinge Europas. - Zweiter Band: Käfer; Hamburg und Berlin (Verlag
Paul Parey).
Thon,
T. & A. B. Reichenbach (1838):
Die
Insekten, Krebs- und Spinnentiere, mit besonderer Berücksichtigung der in
Deutschland lebenden. - Leipzig und Eisenach.
Trautner,
J., K. Geigenmüller & U. Bense
(1989):
Käfer
beobachten, bestimmen. - Melsungen (Neudamm-Neudamm-Verlag).
Vittè,
J. P. (1953):
Die
holzzerstörenden Insekten Mitteleuropas. - Göttingen (Musterschmidt,
wissenschaftlicher Verlag).
Wachmann,
E., R. Platen & D. Barndt
(1995):
Laufkäfer
- Beobachtung, Lebensweise. - Augsburg (Naturbuch-Verlag).
Zahradnik,
J. (1985):
Käfer
Mittel- und Nordwesteuropas; ein Bestimmungsbuch für Biologen und Naturfreunde.
- Hamburg und Berlin (Verlag Paul Parey).
Anschrift des Verfassers:
Roman Graf
Eichmattstr. 3
CH-6005 Luzern
eMail: roman.graf@vogelwarte.ch
grafr@freesurf.ch
[1] Beispiele: Die übliche deutsche Bezeichnung für die Vertreter der Gattungen Anas, Aythia, Marmaronetta, Netta, Somateria, Polysticta, Histrionicus, Melanitta, Bucephala und Clangula heisst einheitlich „Ente“. „Wolfbarsch“ und „Flussbarsch“ gehören unterchiedlichen Gattungen an, Kreuzotter und Aspisviper aber der gleichen.
[2] Im folgenden werden diese Werke in ihrer Gesamtheit kurz „FHL“ genannt.