Nota 2:

Bernhardt untersuchte die hohe Anpassungsfähigkeit, die auch auf Sizilien zu einer Massenausbreitung führte. [Bernhardt 1986] Demnach dominiert die Art in Kulturflächen oder in Flächen, die kurze Zeit brach liegen. Sie tritt gegen Ende September/ Anfang Oktober mit Beginn der Winterregen auf und zieht gegen Ende April/ Anfang Mai ein. Während dieser Zeit erträgt sie keine Störungen der oberirdischen Teile, so dass sie sich vor allem auf Flächen ausbreitet, die im Winterhalbjahr brach liegen, erst mit Ende der Regenzeit im April bearbeitet werden und die pflanzensoziologisch zu den Wildkrautgesellschaften der Hackfruchtkulturen (Diplotaxion) gehören.

Nur die pentaploide Form von Oxalis pes-caprae zeigt die zu beobachtende Massenvermehrung. Die Pflanzen bilden zwar durchweg keine Samen, die Vermehrung durch Bulbillen und aus Wurzelteilen ist jedoch sehr effizient. Da die Pflanze ein Geophyt ist, hat sie generell Vorteile gegenüber Therophyten, und sie ist in der Lage, unmittelbar nach Einsetzen der Regenfälle auszutreiben. [Bernhardt 1986]