Nota: Das ist für die wenigen mitteleuropäischen
Waldarten, die am äußersten Rande des ansonsten tropischen bzw. subtropischen
Verbreitungsgebietes der Cryptorhynchinae liegen, nichts Ungewöhnliches. Je
weiter man die Feuchtwälder der gemäßigten Breiten nach Süden hinter sich
lässt, zeigen die Acalles-, aber auch die Dichromacalles- und Kyklioacalles-Arten
beispielsweise auf der Iberischen Halbinsel, im nordafrikanischen Raum oder auf
den subtropischen Makaronesischen Inseln eine extrem monophage Wirtspflanzen-Bindung
an Sträuchern oder mehrjährigen, verholzten Pflanzen, die durch ein hohes
Potential an insektentoxischen Inhaltstoffen auffallen. Die Ökologie, Biologie
und die Vermeidungsstrategien dieser Arten sind sehr komplex und bisher nur zum
Teil bekannt [Sprick & Stüben 2000]; zuletzt: [Stüben 2004g].