Weevil News

http://www.curci.de/Inhalt.html

No.11

 5 pp.

20th June 2003

ISSN 1615-3472

Germann, C. (2003): Ein Reisebericht über die Exkursion des CURCULIO-Instituts im Winter 2002/03 nach Marokko. - Weevil News: http://www.curci.de/Inhalt.html, No. 11: 5 pp., CURCULIO-Institut: Mönchengladbach. (ISSN 1615-3472).

 

Ein Reisebericht über die Exkursion des CURCULIO-Instituts im Winter 2002/03 nach Marokko

Von Christoph Germann, CH-Hinterkappelen

Mit 20 Abbildungen

1            Vorwort: Reiseberichte à la Humboldt

Wer kennt sie nicht, die literarisch hochstehenden Berichte der Humboldtschen Expeditionen? Da wurden ferne Länder bereist, in welchen noch kein Mensch zuvor gewesen ist. Die gesamte Tier- und Pflanzenwelt dieser Länder war den Forschern jener Zeit gänzlich unbekannt. Jeder Schritt brachte neue Erkenntnisse wie auch Gefahren mit sich. Die Expedition musste im Sinne einer höchst aufregenden Abenteuerreise verstanden werden. Allein die vielfach äußerst beschwerliche Anreise forderte Verluste, selbst bei den Teilnehmern der Expedition. Die Forschungstätigkeit ging einher mit der Sicherung des täglichen Überlebens! Minutiös und ohne Beschönigungen wurden solche Erlebnisse niedergeschrieben und vermögen gerade heute den Leser wieder zu fesseln. Wer lässt sich denn schon allein den Hauch eines aufregenden Abenteuers entgehen...

Anlässlich der Hauptversammlung des CURCULIO-Instituts in Eberswalde vom 28. Februar bis 2. März 2003 wurde einstimmig beschlossen, diese Tradition der literarischen Reiseberichte wieder aufzunehmen. So werden in Zukunft nicht nur hochwertige, streng wissenschaftliche Arbeiten die Homepage zieren, sondern auch mit subjektiven Wahrnehmungen gespickte Reiseberichte die interessierte Klientel zufrieden stellen. Ich kann nun als Initiant dieser Neuerung einen ersten Bericht in diesem Sinne vorstellen.

 2          Durch tiefste Schluchten auf zu höchsten Gipfeln - abenteuerliche Reise durch den Hohen Atlas Marokkos

Bereits am 19. Dezember fand ich mich - den schneebedeckten Bergen der Schweiz entflohen - in Agadir wieder, dem etwas abseits der Stadt gelegenen Flughafen Al Massira mit wackeligen Bussen und himmelblauen Taxis. Vom Hotel am Rande der gut überschaubaren Stadt aus besuchte ich drei Tage lang die nahe liegenden Biotope zu Fuß.

Die Küstenfelsen nördlich der Stadt, das Flusstal (Oued) eines Nebenarmes des Souss sowie die naturnahen, noch ungenutzten Flächen der Souss-Ebene selbst lockten. Allgemein trifft die Bezeichnung Dornbuschsavanne sehr gut auf all diese Biotope zu. Argania spinosa, der Eisenholzbaum, eine endemische Baumart aus der vorwiegend tropisch verbreiteten Familie der Sapotegewächse (Sapotaceae) in der Souss-Ebene wie auch in den angrenzenden Gebirgszügen in niederen Lagen und Euphorbia echinus, ein sukkulentes, kaktusähnliches Wolfsmilchgewächs prägen die Flora. Dazwischen wachsen und blühen versteckt Fliegenblumen (Caralluma burchardii) [Fig. 1], sukkulente Vertreter der Asclepiadaceen und es schlängeln sich die fingerdicken Zweige des Senecio anteuphorbium (Asteraceae) durchs Gehölz. Die Luft war erfüllt von Vogelgesang. Trupps des Graubülbüls (Pycnonotus barbatus) zeterten und schwatzten, und auch der ausgesprochen schöne Diademrotschwanz (Phoenicurus moussieri) zeigte sich.

Es hatte Tage zuvor intensiv geregnet. So bot sich mir ein überraschend grünes Bild der trockenadaptierten Vegetation. Eine ideale Situation, um auch die Käferwelt aus ihren Verstecken zu locken! So wurden auch munter mehrere Gesiebe in der spärlichen Blatt-und Ästchenstreu des Dornbusches gemacht [Fig. 2]. Ich war überrascht, dass sich nicht etwa die erst wenige Jahre zuvor beschriebene Art Echinodera casablancaensis Stüben 2001 auf den küstennahen Abhängen der Westausläufer des Hohen Atlas fand, sondern wenige Meter über dem Meeresspiegel die aus dem Gebirge um Imouzzer de Ida-Outanane [Fig. 3] beschriebene Cryptorhynchine Echinodera atlasensis Stüben 2001: mit noch kürzeren und anliegenderen Borsten und einer deutlich helleren Elytrenzeichnung. Des weiteren fand ich meine ersten Calacallen (Calacalles theryi), winzige Vertreter der ehemaligen „Großgattung“ Acalles, die in Meeresnähe vielfach noch mit einer Salzkruste überzogen sind. Aus der Gattung Otiorhynchus konnte ich die Art vaucheri im Dornbusch der Küstenfelsen nachweisen [Fig. 4].

Eine Laparocerus-Art konnte auch noch gefunden werden [Fig. 1]. Die Gattung Laparocerus gehört zur makaronesischen Fauna, welche Madeira, die Kanarischen Inseln sowie die gegenüber liegenden Teile Marokkos umfasst und zur Zeit von Antonio Machado (Tenerife) revidiert wird.

Ein besonders interessantes Gebiet in dieser Hinsicht ist das „Tal der Drachenbäume“ bei Et Tnine (Tiznit) im Antiatlas. Es bietet sich dort ein Einlick in ein abgeschnittenes, einmaliges Flusstal mit steil abfallenden Felswänden. Dort halten sich reliktartige Populationen des Drachenbaums (Dracaena draco) und der Crassulaceen-Art Aeonium arboreum, ein Verwandter unserer Hauswurz-Arten (Sempervivum spp.) [Fig. 5]. Auch Sonchus pinnatifidus ist dort zu finden [Fig. 6]. Diese baumartig verholzten Asteraceae führen giftigen, jedoch durchaus angenehm duftenden Milchsaft und sind auf den Kanarischen Inseln artenreich vertreten.

Genau in dieses Gebiet ging es, als Peter Stüben am 23. Dezember 2002 eintraf. Die bereits zwei Jahre vorher gefundenen neuen Arten Kyklioacalles maroccensis [siehe auch SNUDEBILLER 4] und Echinodera atlasensis konnten erneut und in Anzahl nachgewiesen werden. Interessant ist, dass letztere aus dem Antiatlas keine signifikanten Unterschiede zu den - für Echinoderen weit entfernten - Exemplaren aus den westlichen Ausläufern des Hohen Atlas aufweisen.

Auch die weitere Umgebung diese Tals wurde durchforscht und mancher sorgsam angelegte Garten wurde durchpflügt, jedoch vergeblich. Dieses feuchte Tal scheint wirklich der letzte Rückzugsraum für Cryptorhynchinae und die letzten Vertreter der Gattung Laparocerus in dieser trockenen Umgebung zu sein.

Am 25. Dezember brachen wir in den Hohen Atlas über Taroudannt und den bekannten Pass Tizi n’Test nach Asni auf [Fig. 7]. Gesiebe wurden besonders an den Nordhängen der Bergketten um Tizi n’Test gemacht [Fig. 8]. Ein erstaunlich dichter Bewuchs mit Steineiche (Quercus ilex) wies auf genügend Feuchtigkeit hin. Es konnten Cryptorhynchinae wie auch Otiorhynchus antistes festgestellt werden. Von Asni aus wurden die Täler nach Imlil und Oukeimeden aufgesucht. Imlil hat viel seines ehemaligen Charmes eingebüßt. Standen dort anfangs der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts noch hölzerne Alphütten, wie Peter sich erinnerte. Nach Kommerz und Bergsturz jedoch ist Imlil wahrlich kein Schmuckstück mehr. Die allgegenwärtigen Betonbauten blicken einem gelangweilt entgegen und Andenkengeschäfte überbieten sich mit Leder-, Metall- und Wollwaren. Die ganze Gegend dort ist auch erstaunlich karg und trocken; kein Gesiebe konnte überzeugen. Das Skigebiet Oukeimeden bot da sehr viel mehr! Grüne alpine Rasen, Felssimse und Bachufer lockten. Otiorhynchus-, Cathormiocerus-Arten und auch Cryptorhynchinae konnten gefunden werden. Auch Dichromacalles diocletianus in seiner „Höhenvariante“ carinicollis Tournier 1873 befand sich darunter.

Die Schneegrenze lag zu dieser Jahreszeit noch erstaunlich hoch, waren wir doch in gut 2400 Metern Höhe noch lange nicht vom Schnee bedrängt, im Gegenteil: allerorten schmolzen die wenigen Schneeflecken Ende Dezember bereits wieder.

In Asni fanden wir eine Unterkunft bei Berbern außerhalb des Dorfkerns [Fig. 9]. Flache, zweckmäßig eingerichtete Bauten mit dem hier typischen Innenhof. Traditionelles Schlafen auf harten Liegebänken entlang der Zimmerwände bei sehr tiefen Temperaturen ließen uns fast erstarren. Am Abend kochte uns die Wirtin ein riesiges vegetarisches Tajine mit Couscous. War doch das Fleisch nach Peters Gusto derart minimal im Verhältnis zu den Unmengen an Knochen, dass er sich auch der gesunden vegetarischen Kost anschloss ...

Nach dem Auslesen im Innenhof unter den prüfenden Blicken der Dorfbewohner stand jeweils ein Besuch des ortseigenen Hammams auf dem Veranstaltungskalender! Ein wahrhaft altaristokratisches Muss für jeden Entomologen mit Stil! Das holzbeheizte Dampfbad bestand aus drei Gewölben. Das Hinterste war am heißesten, also das Begehrteste. Anders als im türkischen Raum wird hier sehr sparsam mit Wasser umgegangen, also kein Becken zum genüsslichen Entspannen, sondern ein Trog mit Kübeln, um das Wasser selbst daraus zu schöpfen. Gleich beim ersten Besuch ließ sich Peter gleich freiwillig-unfreiwillig massieren. Mir graute es allein beim Zusehen: Es sah eher nach einer Vergewaltigung, denn einer Massage aus, und die Schmerzenslaute meines Kollegen wirkten beängstigend echt. Aber auch ich musste mich dieser Tortur unterziehen. Was ich jedoch erst danach erfuhr: Die untersten Rippen hatte man Peter gebrochen und noch Monate danach sollte ihm das Schlafen auf der linken Thoraxseite schwerfallen!

Trotz diesen Komforteinbußen machten wir uns am 28. Dezember auf den Weg in die Wüstenstadt Ouarzazate. Die Pässe Tizi n’Ait Imguer (1500 m) und Tizi n’Tichka (2260 m) sowie die bewaldeten Nordseiten hielten tolle Überraschungen an Cryptorhynchinen und Otiorhynchinen bereit! [Fig. 10]

Auch suchte ich nach Vertretern der Gattung Dichotrachelus, doch trotz gefundener Saxifraga-Endemiten [Fig. 11] wollte sich kein darauf spezialisierter Rüsselkäfer zeigen...

Ouarzazate selbst wartete mit günstigen Unterkünften wie auch Mahlzeiten auf und kann zu Recht als Perle des Antiatlas bezeichnet werden. Nicht zuletzt auch, weil Bier frei im Supermarkt erhältlich war (und hier auch unter den Muslimen reißend Absatz findet...)!

Es folgte eine hoffnungsfrohe Ausfahrt entlang der Straße nach Zagora in die Steinwüste. Kahle, trockene Verwitterungslandschaften tauchten auf. Lediglich die Schirmakazien (Acacia radiata) boten halt vor Erosion [Fig. 12]. Frech zeigte sich auch immer wieder der Saharasteischmätzer (Oenanthe leucopyga) mit seinem kontrastreichen Gefieder. Vor dem Pass Tizi n’Tinififft und danach bei Agdz wurde Vegetation in den Oueds durchgesiebt. Auch Reisighaufen in den Palmgärten der Oasen wurden gesiebt. Leider alles ohne Erfolg! Es scheint uns, dass die Wüste als Cryptorhynchinen-freie-Zone bezeichnet werden kann. Interessant waren aber die perfekt der unwirtlichen Wüste angepassten Pimelien (Tenebrionidae). Teils mit Haaren überzogen und in gegrabenen Löchern versteckt, aber auch mit extrem langen Beinen und weißen Ausscheidungen der Cuticula auf den Elytren munter umherrennend, zeigten diese Überlebenskünstler ihr ganzes Repertoire.

Während der Rückfahrt konnte uns der Reiseführer denn auch belehren, dass wir in einer der „heißesten und lebensfeindlichsten Wüsten der Erde“ gesammelt hatten (...) [Fig. 13].

Um Sylvester besuchten wir die dem atlantischen Einfluss unterliegenden Westausläufer des Hohen Atlas. Die Sylvesterfeier fand unter eigenartigen Umständen statt: In Imi n’Tanoute wurde das marokkanische Rauschgiftdezernat auf unsere Gesiebesäcke aufmerksam. Erst nach eingehender Begutachtung unserer kostbaren, mühsam feingesiebten Erde durch den marokkanischen Geheimdienst und der doch so aufschlussreichen Ausbeute an mikroskopisch kleinen Tierchen konnte, wenn auch verspätet, das Neue Jahr begrüßt werden!

Beidseitig des Flusstals Assif-n’Ait-Moussa wurden Eichenwäldchen und Schluchten durchsucht - teilweise verbunden mit abenteuerlichsten Pistenfahrten durch reissende Ströme [Fig. 14], vorbei an gähnenden Abgründen und bei stockdunkler Nacht. Wenn auch Räumungsarbeiten von verschütteten Straßen und Taxidienste an Einheimischen unentgeltlich durchgeführt wurden, so war doch die Käferausbeute bescheiden: Lediglich Echinodera atlasensis konnte in größerer Anzahl festgestellt werden.

Ein besonderes Highlight folgte aber noch: Entlang der Straße nach Imouzzer-des Ida-Outanane [Fig. 3] fand Peter während der ersten CURCULIO-Marokko-Exkursion 2000/1 eine Otiorhynchinae-Art mit Mucronen an den Elytren. Es wurde am bekannten Fundort gesiebt und beim Einnachten auch geklopft. Das Klopfen erwies sich wie meist bei Otiorhynchen-Verwandten als ergiebiger. An Argania spinosa, Juniperus und Mastixstrauch konnten ein Dutzend Exemplare dieser wunderschönen Art erhalten werden [Fig. 15]. Der werte italienische Kollege Luigi Magnano integriert diese Tiere in die Paratypenserie dieser neuen Gattung und Art, die Publikation erscheint demnächst im SNUDEBILLER 4 (2003).

Unsere letzte Unterkunft war das angenehme Hotel „Le Soleil“ außerhalb der Stadtmauern von Taroudannt [Fig. 16]. Einerseits mussten wir uns so nicht ins Gewühle der Stadt begeben, andererseits waren wir direkt an den Ausfallstraßen, um mit minimalem Zeitverlust ins Biotop stechen zu können. Dieses angesprochene Hotel bot aber noch andere Vorzüge. Waren wir doch beim Wirt als Arbeiter anerkannt und genossen so gewisse Privilegien. Die Gesiebe konnten im Hotelgarten als kostbare und begehrte Blumenerde endgelagert werden [Fig. 16], die Gesiebekisten durften sich auf der Terrasse zwischen Liegestühlen und Softdrinks sonnen. Dafür sollte der hochgeschätzte Gast mehrere Fremdsprachen fließend beherrschen, auf etwaige Telefonanrufe von Gästen an Stelle des Chefs antworten können und die liebreizenden jungen Damen des Service des Nachts nach Hause chauffieren...

Von Taroudannt aus wurde die Südseite des Hohen Atlas bedient und eine Fahrt in den Jbel Siroua unternommen [Fig. 17]. Beispielhaft für die Südflanke des Grand Atlas fuhren wir nach Afnssou, etwa 40 km nördlich von Taroudannt. Eine palmenbestückte Flussoase tat sich auf, inmitten der Gärten konnte wiederum nur Echinodera atlasensis gesiebt werden. Unweit der Siebestelle durften wir ein entstehendes Traumhotel bewundern. Der zukünftige Direktor lud uns zum Tee ein und berichtete über die wirklich überzeugende Idee aus mehreren traditionellen Bauten mit großem blumenreichem Innenhof ein Hotel in Traumlage unweit von Taroudannt zu errichten [Fig. 18]. Die Möglichkeit, am Fuße der Berge und inmitten einer Oase mit eigengeführten Trekkingtouren auf Maultieren in den erfrischenden Höhen des Atlas erholsame Aktiv-Ferien zu verbringen, ist wirklich berauschend! Wir wollen es nicht versäumen ein klein wenig Werbung dafür zu machen: Hotel Riad, Forissi Hassan, Village de Afnssouzouk, Mentaga-Taroudant, Tel. 068-72-30-08. Eröffnung im Oktober 2003 (mündl. Mitteilung des Wirtes).

Als letzter Ausflug und auch als abschließende Fahrt der drei CURCULIO-Marokko-Exkursionen folgte noch der Abstecher in den Jbel Siroua [Fig. 19]. Das Gebirgsmassiv besteht zum großen Teil aus vulkanischem Gestein eines im Tertiär aktiven Vulkans. Mit dem Ort Askaoun erreichten wir hier mit 1800 Metern unsere höchstgelegene Stelle. Ein weites Hochplateau reicht bis an den Vulkankegel heran [Fig. 17]. Nur entlang der wenigen Wasserläufe ist Landwirtschaft möglich [Fig. 20].Otiorhynchus allardi , Dichromacalles diocletianus und interessante Arten der Gattungen Gronops und Cathormiocerus konnten nachgewiesen werden.

Es kann nun eine Bilanz gezogen werden von den drei Marokko-Touren des Curculio-Instituts. In der ersten Erkundung Marokkos 2000/2001 wurden von Peter Stüben, Friedhelm Bahr und Jochen Messutat intensivst die Atlantikküste, die westlichen Ausläufer des Antiatlas sowie die Küstengebirge bei Ceuta durchkämmt. Drei neue Arten konnten damals gefunden werden. Im Winter 2001/2002 konnte ich mit Peter Stüben und Christoph Bayer das Rifgebirge, das Beni Snassen-Massiv, den Jbel Tazzeka sowie den Mittleren Atlas untersuchen. Eine alle Erwartungen übertreffende Ausbeute von 10 (!) neuen Cryyptorhynchinae Arten konnte erzielt werden. Nun wurde mit dem größten Teil des Antiatlas, der Zwischengebirge um den Jbel Siroua herum sowie dem Hohen Atlas der restliche Teil der vielfältigen Landschaft des Landes abgedeckt (weitere fünf neue Cryptorhynchinae). Mit gutem Gewissen kann Marokko nun in Sachen Cryptorhynchinae vorerst ad acta gelegt werden. Umliegende Staaten wie Tunesien und Senegal locken. Algerien sei hier großzügig umgangen, herrscht in diesem entomologisch wie landschaftlich äußerst reizvollen Land doch leider Bürgerkrieg!

Verdankungen

Ich möchte Peter Sprick für seine Überprüfungen danken. Auch danke ich Manuel Schweizer für seine ornithologischen Auskünfte.

Anschrift des Verfassers:

Christoph Germann
Weidweg 25
CH-3032 Hinterkappelen

chrisgerm@web.de